Abschied von Bäumen
... der neue Blick in mancherlei Weiten und Tiefen ...
Lamentofreuden mit voreiligem, weil einseitigem, Optimusmus
Man hat die neben mir gefällt, doch wie ihr könnt hier deutlich sehen:
Jene sind gar schnell verschwunden, aber ich blieb prächtig stehen!
Wer wollt an meiner Welt auch sägen und Frevel über alles bringen:
Seid guten Mutes, mit Zuversicht ein fröhlich Lied darf ich nun singen.
... es war einmal ...
... der neue Blick in mancherlei Weiten und Tiefen ...
... aber es geht (natürlich!) noch weiter ...
Grenzen ansonsten häufig sakrosankt gesetzter Symbolik (eine Trauerballade)
O je, zu schnell das Haupt erhoben, zu früh die gedachte Ewigkeit zu loben!
Wie Staub ist meine Saat verteilt: nun weit und so fern der Heiterkeit ...
Schöpfung zum Spielball gar geraten von Habgier und der kurzen Blicke,
Wohin ich mich noch wenden soll: bin machtlos gegen dererlei Geschicke.
Zerstörung gegen Natur gerichtet, selbst die Symbolik zu leicht gewichtet!
Deutlich sichtbar Zeichen bereitet und mein Kreuz schon schnell entkleidet.
Und die Moral mag häufig gelten heut: es liegt falsch, wer sich zu früh erfreut.
Was einst auf Ehrfurcht konnte bauen, dem fehlt heute nun das Gottvertrauen ...
Dabei nicht alle ziehen böse Mienen: es läßt sich oft doch recht gut verdienen.
... und faustische Orientierungswirren, am Anfang war das Wort, nein, am Anfang war die Tat, nein, am Anfang war der Wunsch, nein, am Anfang war, ja was denn ... jedenfalls bleibt über den Anfang hinaus -- die Erinnerung, wie es einmal war ...
Frisch gerodet ist halb gewonnen, erste Anzeichen der Neuerung, es werde etwas breiter, es werde etwas bequemer, es werde etwas, na was denn ...(auch wirklich sicherer?)
Und es wurde etwas breiter, sogar auf sechs Meter Breite erweitert, die Bankette wurde auf 1,50 Meter verbreitert. 1.6 Millionen kostete der 16 Monate dauernde Ausbau der Kreisstraße. Dies alles unter anderem der hier sicherlich seriösen Quelle der Heimatzeitung vom 19. November 2014 auf Seite 37 zu entnehmen. Aber welch bösartiger Eingriff des Wettergottes bei der offiziellen Freigabe der Straße: Es regnete in Strömen und zudem war da schon "laufender Verkehr", so daß / dass (dies für die ewigen Neuerer!) auf "ein Durchschneiden des obligatorischen Bandes" seitens der "Offiziellen" verzichtet wurde. So konnte der zuständige Landrat sich bei allen Beteiligten "nur" bedanken, dies also ganz "bandlos" und die für solche Fälle wohl üblichen Erklärungen abgeben (Verhandlungen über Landerwerb sehr harmonisch, es läge viel daran das Straßennetz in einem guten Zustand zu erhalten, 330 Kilometer seien es im Landkreis insgesamt, es werde auch 2015 dafür viel Geld in die Hände genommen). Ein Bürgermeister dankte für ein "verkehrsgerechtes Geschenk", ein anderer sprach von einem "großen Schritt nach vorn" sowie die beiden Ortschaften Mattsies und Rammingen seien sich wieder ein gutes Stück näher gekommen. Mathematisch konnte dieses "Nähergekommensein" ja nicht gemeint sein, dann also wenigstens metaphorisch. Gehen wir einmal davon aus, daß rein rechnerisch die Verkürzung sich im weit unteren Bereich der Meßskala befinden dürfte, dann bleibt -- mangels anderer nennenswerter Denkalternativen -- nur übrig, daß es bei der Fahrt zwischen beiden Ortschaften lediglich enen Zeitgewinn geben könnte, den freilich auch nur dann, wenn entsprechend kräftig auf das Gaspedal gedrückt wird. Womit wir bei der eigentlichen Crux der Problematik angelangt sind: Entscheidend für die Sicherheit auf einer Straße ist das jeweils an den Straßenzustand angepaßte Fahrverhalten und ein damit positiv korrelierendes Verantwortungsvermögen. Vielleicht animiert jener immens hohe Geldaufwand des Steuerzahlers ja gerade die Unvernünftigen in mancherlei Hinsicht! Und dies rechtfertigt wieder einmal mehr die Überlegung, inwieweit Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Sicherlich gilt dies nicht nur für diesen Fall einer im Vergleich doch relativ gering frequentierten Ortsverbindung. Wir kennen bestens ausgebaute Straßen mit unerträglichen Unfallziffern, die leider eines nicht beseitigen konnten: den fehlenden Geist für Übersicht und von Vernunft und Rücksichtsnahme gesteuertem Verhalten. Was sollen also dann all die Wörter, die zudem nur das kolportieren, was ohnehin bereits in der Öffentlichkeit bekannt ist. Manchmal wäre es vielleicht besser, die Zeit einfach dort zu verbringen, wo man wirklich Sinnvolles erledigen kann: unmittelbar am Arbeitsplatz. Dann stört auch kein Regen ...
Und so schaut es nun aus, die Photos -- situativ gut überlegt und abgewogen ausgewählt -- nun eben bei Regen aufgenommen ... (am 1. Dezember 2014):
... und so mancher dürfte und sollte sich fragen, ob das alles jenen Aufwand und das Opfer wirklich wert gewesen ist ...
Wie schaffe ich nun nur den Übergang vom Straßenverkehr zur Hochwasserkatastrophe? Na, wenn mir nichts anderes einfällt, dann eben durch den Hinweis, daß Straßen bisweilen ziemlich unter Wasser gesetzt sein können.
Und die Bedrohung kann oft kleine Ursachen haben, dafür jedoch dann große (Aus-)Wirkungen. Und dem bauen weise Menschen eben vor. Aber sehen wir zunächst einmal genau auf die möglichen Übeltäter:
... und man unterschätze ja nicht die böse Kraft, die aus den harmlos erscheinenden Rinnsalen erwachsen kann ... da gilt es zu handeln ... "Jahrhunderthochwassern" gilt es vorzubeugen, koste es, was es wolle ...
Mag es so manchem gefallen oder auch nicht:
Wer es nicht verstehe sei ein armselig' Wicht!
Wem Weitsicht fehle, dem sei tiefstes Schweigen,
Der tanze flotten Schrittes zu anderer Reigen...
Und übrigens, man mag es beklagen, ist doch klar:
Daß überhaupt nichts bleibt, wie es einmal war.
Für jene, die in den Sinnen Wandel nicht begreifen,
Die sich im Althergebrachten zu gerne versteifen,
Mag gelten, daß tiefe Einsicht halt nicht alle erfasse:
Und wer's nicht versteht, dies Denken unterlasse!
Den Fortschritt bestimmen und dann kein Entrinnen:
Wo käme man hin, wenn ein jeder wollt' da gewinnen!
... demnächst dann weiter mit Bildmaterial und Kommentaren zu Eingriffen in die Natur ...
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